Hausarbeiten 101: Wie du stressfrei zur Abgabe kommst

Fehlt es dir an Struktur? Fühlst du dich überfahren von den Anforderungen an deine wissenschaftliche Arbeit? Dieser Blogbeitrag rettet dich! Also naja, die Hausarbeit schreiben können wir nicht für dich, aber hier gibt es ein paar lebenswichtige Tipps, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn manchmal sitzt man am Schreibtisch mit der geöffneten Textdatei und plötzlich ist da eine schwarze Leere in den Gedanken und die Finger weit entfernt von der Tastatur. Wenn du dich darin wiederfindest, dann sind diese 8 Tipps unseres Hausarbeiten 101 genau das Richtige für dich!

1. „Fang‘ einfach an!“

„Ja klar“, denkst du dir jetzt wahrscheinlich, „als ob du da nicht selbst draufgekommen wärst“. Aber so simpel wie es klingt, ist es eben meist nicht. Gerade wenn man viel Zeit mit der Recherche und Datensammlung verbracht hat, ist es bei der Fülle an Informationen ausgesprochen schwer, den Durchblick zu bewahren und einen Anfang zu finden. Perfektion ist an dieser Stelle aber fehl am Platz. Je mehr Form deine Hausarbeit annimmt, desto mehr Feinheiten kannst du modellieren.

Kleiner Tipp: Wenn deine Schreibblockade wirklich stark ausgeprägt ist, dann versuch einfach mal 5 Minuten ohne Punkt und Komma zu schreiben. Und zwar einfach das Erste, was dir in den Kopf kommt. Da wird sicher viel Nonsens bei rumkommen, aber auch ein paar Punkte, welche du festhalten und weiter ausarbeiten kannst.

2. „Der rote Faden“

Um deinen Ängsten des ersten Punktes gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen: Natürlich wollen wir hier nicht vermitteln, ein verstreuter, zusammenhangsloser Gedankenstrang sei die Art und Weise, eine Hausarbeit herzuzaubern. Das ist kein „Hausarbeiten 101“. Aber wenn du dir vor dem Schreiben eine Art „Sicherheitsnetz“ aufgebaut hast, wirst du auch die Freiheit genießen können, einfach mal so draufloszuschreiben. Denn hinter jeder guten Arbeit stecken eine ausgeklügelte Gliederung und ein roter Faden. Natürlich ist es möglich, hier und da etwas anzupassen und entweder Kapitel zu streichen oder anzufügen – für dich und alle Lesenden wird es aber eine immense Erleichterung sein, wenn eine sinnvolle Anordnung Basis des Ganzen ist. Ebenso ist dies für den ersten Eindruck der dozierenden Person wichtig. Durchdachte und stringente Inhaltsangaben punkten immer.

der rote Faden ist in jeder wissenschaftlichen Arbeit wichtig und essenziell fürs Hausarbeiten 101

3. „Organisiere deine Quellen!“ – eine wichtige Grundlage im Hausarbeiten 101

Gern wird dieser Punkt bis zum Ende rausgeschoben. Aber wirklich – es gibt kaum was Schlimmeres, als nach getaner Arbeit vor einem leeren Quellenverzeichnis zu sitzen. Sich dann mühsam Seite für Seite durch den Quellen-Dschungel zu arbeiten, ist nichts für schwache Nerven (vor allem nach einem Schreib-Marathon). Mach es dir von Anfang an einfach: Programme wie Citavi sind hier ein absoluter Geheimtipp. Sie lassen sich oft mit dem Schreibprogramm deiner Wahl verbinden und erleichtern die Quellenarbeit ungemein. Es lohnt sich definitiv, etwas Zeit in den Einstellungen zu investieren, dafür organisieren sich deine Literaturhinweise am Ende wie von allein. Häufig bieten Universitäten und Fachhochschulen einen kostenlosen Zugang zu bestimmten Programmen. Schaue einfach selbst einmal nach!

4. „Schaffe Zeitinseln!“

Unser Alltag bedeutet pure Reizüberflutung. Egal ob TikTok, Instagram oder WhatsApp – irgendwie lassen wir uns immer ablenken. Kaum etwas ist schwerer, als bei blinkenden Handyscreens oder vibrierenden Smartphones vollkonzentriert bei der Sache zu bleiben. Um möglichst produktiv und konzentriert zu bleiben, empfiehlt es sich, „Zeitinseln“ in deinen Alltag zu integrieren. Kennst du einen Ort, an dem du dich wohlfühlst? Der vielleicht auch nicht so alltagsnah wie dein Schreibtisch ist? Manchmal ist ein Tapetenwechsel super hilfreich: zum Beispiel die BiB oder ein gemütliches Café. Setze dir dabei auch feste Ziele, z. B. die 20/5 Methode. Stelle dir 20-Minuten-Timer für konzentriertes Arbeiten und mache dann 5 Minuten Pause. Oder nimm dir vor, 90 Minuten konzentriert durchzuarbeiten. Am wichtigsten ist es bloß, dass diese Inseln klar von deinem Alltag getrennt sind und nur für deine Hausarbeit reserviert sind. So kannst du in kürzerer Zeit viel mehr schaffen. Probiere es einfach mal aus!

Schalte alle Ablenkungen aus, um dich zu konzentrieren

5. „Kleine Schritte“ sind der Bestandteil jedes Hausarbeiten 101

Wenn du am Anfang bereits an das Ziel denkst – also bei Seite 1 an die mindestens 20 folgenden Seiten – dann ist Überforderung vorprogrammiert. An dieser Stelle gilt es, aus dem Buch „Momo“ von Michael Ende zu zitieren. Hier erklärt der Straßenfeger Beppo seine Arbeit:

„[…] es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen. […] Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.“[…] „Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste.“ (Michael Ende, 1973)

So viel simple Wahrheit in diesen paar Worten. Mach es wie Beppo, tippe dich von Wort zu Wort, Absatz zu Absatz und Kapitel zu Kapitel. Kleine Schritte helfen gegen die Angst, zu scheitern.

kleine Schritte führen zum Ziel

6. „Verfeinere deine Argumentation!“

Wie im ersten Schritt bereits angerissen, wirst du noch später Zeit haben, um deinen Kapiteln die nötige Finesse zu verleihen. Vielleicht hast du nach deiner langen Recherche bereits einen klaren Blick auf deine Arbeit und deine Argumente. Letztlich werden aber Menschen deine Arbeit bewerten, die eine möglichst neutrale Haltung einnehmen und noch wortwörtlich überzeugt werden müssen. Versuche, all deine Thesen mit soliden Belegen und Beispielen zu untermauern. Nimm regelmäßig eine kritische Position ein und hinterfrage deine Argumentation! So gibst du deiner Arbeit den letzten Schliff, um sie besonders überzeugend zu formulieren.

7. „Peer-Feedback“ gehört auch zum Hausarbeiten 101!

Ebenfalls ist es essenziell, dich jederzeit an Außenstehende wie Kommiliton*innen, Freund*innen o. ä.  zu wenden, welche Thesen, Abschnitte und Kapitel gegenlesen. So verhinderst du, dich in unwichtigen Punkten zu verrennen. Es gilt: je mehr Feedback, desto besser. Dies wird dir helfen, herauszukristallisieren, was bisher besonders gut geklappt hat und was noch ausbaufähig ist. Scheue dich nicht vor Kritik, denn sie wird dir helfen zu wachsen.

Für eine gute Hausarbeit, ist Feedback Pflicht.

8. „Baue Pausen ein!“

Und wenn es dir zu Kopf steigt, dann ist durchatmen und innehalten super wichtig. Es hilft niemandem und am wenigsten dir, wenn du völlig überarbeitet nur noch Grütze schreibst. An manchen Stellen anzuerkennen, wo deine Grenzen liegen, ist völlig okay! Mal den Druck rauszunehmen und die Beine hochzulegen, sollte nicht unterschätzt werden. Schließlich sind Noten zwar viel, aber nicht alles im Leben. Tipps zum De-Stressing findest du übrigens hier.

Das waren unsere 8 Tipps, um den Durchblick zu bewahren. Fühlst du dich gestärkt? Dann kannst du ja gleich die ersten umsetzen! Übrigens: einige Motivationshilfen haben wir für dich auf unserer Website. Wenn du Lust hast, dir nach getaner Arbeit etwas zu gönnen, findest du bei uns eine Reihe an spannenden Benefits.

Viel Glück bei deiner Arbeit!

Bildnachweise:

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