Frühlingsgefühle im Studium

Die Tage werde länger, die Sonne zeigt sich in ihrer vollen Pracht (zumindest ab und zu), die ersten Krokusse blühen und der schwere Winterblues lässt sich so langsam abschütteln. Spätestens jetzt ist es offiziell – der Frühling steht vor der Tür. Und was kommt neben dieser blühenden Jahreszeit ebenfalls auf? Natürlich, die Frühlingsgefühle. Immerhin scheint es laut Filmen, Büchern und etlichen Artikeln so zu sein, doch wer kann es schon verneinen? Der starke Kontrast zum Winter und die blühend bunten Farben der Natur verleiten doch selbst die verschneitesten Herzen dazu, etwas aufzutauen.

Als Student*in stehst du wahrscheinlich gerade in den Startlöchern für das kommende Sommersemester. Neben Seminaren und Vorlesungen kommt hier sicher auch der Wunsch nach neuen Kontakten auf. Dass dies nicht immer so einfach ist wie in romantischen Hollywood-Filmen, ist wohl den meisten klar. Gerade in unserem Zeitalter erscheint trotz blitzschneller Verbindungen und Chats über das Internet das Zusammenfinden im realen Leben deutlich komplizierter. Doch das muss natürlich nicht so sein! Hier findest du einige Anregungen, um die aufkommende Jahreszeit mit neuen Kontakten zu füllen und potenziell auch deine Frühlingsgefühle in einer kleinen Romanze münden zu lassen.

1. Nutze die Angebote an der Uni

Kaum ein Ort bietet so vielfältige Möglichkeiten, sich auszuleben und zu engagieren, wie die Uni. Zahlreiche AG’s, Orgas, Sport- und Kulturkurse ermöglichen ein Zusammenkommen vieler Menschen, die alle ein ähnliches Ziel und Interessen haben. Dies kann für dich persönlich nicht nur sinnstiftend und erfüllend sein – sondern auch eine tolle Möglichkeit, um in lockerer Atmosphäre neue Menschen kennenzulernen. Der Hauptfokus liegt hierbei auf einem klaren Ziel und so können ganz nebenbei Gespräche gestartet und Gedanken ausgetauscht werden. Dabei ist es gar nicht so unwahrscheinlich, mindestens neue Freund*innen kennenzulernen und eventuell auch ein Date zu erschließen. Wichtig ist hierbei aber natürlich, dich nicht von deinen Frühlingsgefühlen unter Druck setzen zu lassen. Manchmal ist eine AG vielleicht doch nicht so spannend wie gedacht oder unter den Menschen niemand dabei, der wirklich auf deiner Wellenlänge ist. Auch das ist völlig okay. Am wichtigsten ist es immer, auf dein Bauchgefühl zu hören.

2. Habe deinen Zeitvorteil im Kopf

Vielleicht kommt es dir vor, dass ein Semester gar nicht so lang ist – und das stimmt sicherlich auch. Verglichen mit einem einzigen Barabend oder ersten Date gewinnt man aber in der Uni dann doch um einiges mehr Zeit. Regelmäßige Vorlesungen und Seminare mit denselben Menschen lassen zu, dass du ganz entspannt jemanden kennenlernen kannst. Gemeinsame Projekte und Referate führen zudem ganz natürlich dazu, auch außerhalb von Vorlesungssälen mehr über deine Kommiliton*innen zu erfahren. Mit Sicherheit entwickeln sich da auch Gespräche fernab von Unithemen und auch Möglichkeiten, andere gemeinsame Aktivitäten zu planen. Gehst du gerne ins Kino? Ins Theater? Oder möchtest du die schöne Jahreszeit nutzen, um deine Stadt zu erkunden? Scheue dich nicht davor, den ersten Schritt zu machen und deine Kommilition*innen einzuladen.

3. Lass los, geh auf Partys, lebe deine Frühlingsgefühle!

Zugegeben: Dass man auf Partys Kontakte knüpfen und flirten kann, ist wohl nichts Neues. Doch auch wenn vermeintlich ein alter Hut, es lohnt sich, diese Methode aufzugreifen – schon allein, weil universitärer Stress ein Phänomen ist, welches wohl alle Studis kennen. Einfach mal einen Abend lang zu tanzen und Spaß zu haben, ist deshalb wohl auch ein Bedürfnis, dass deine Kommiliton*innen mit Sicherheit mit dir teilen werden. Neben großen Studentenpartys gibt es vermutlich auch in deiner Stadt Szeneclubs oder selbstorganisierte Feten, die eine tolle Möglichkeit bieten, um ganz losgelöst und mit freiem Kopf Menschen zu begegnen. Halte in der Uni nach Plakaten oder Aushängen Ausschau, die solche Events ankündigen. Wenn du eins entdeckst, kannst du es deinen Kommiliton*innen als gemeinsames Ziel vorschlagen – oder trau dich auch mal, alleine zu einer Veranstaltung zu gehen. Bei ausgelassener Stimmung wirst du sicher nicht lang einsam bleiben – deine Frühlingsgefühle werden es dir danken.

4. Genieße ein bisschen Frühlingsmagie

Zum Schluss muss es dann doch noch etwas kitschig-verklärt werden: Frühlingsgefühle sind ein Ding, wirklich. Wissenschaftlich gesehen sind es vor allem die plötzlichen Sonnenstrahlen, die unsere Herzen mit leichtfüßigem Serotonin erfüllen. Aber der Frühling fühlt sich doch auch wie ein allgemeines Aufatmen an, oder? Als würde die Natur nach dem Winter versichern wollen, dass noch ganz viel Farbe in ihr steckt, blüht es an allen Ecken und irgendwie wirken die Menschen ein kleines bisschen freundlicher. Egal ob Einbildung oder nicht, es gibt wohl kaum eine bessere Jahreszeit, um neue Kontakte zu knüpfen … und sich vielleicht auch neu zu verlieben. Natürlich ganz ohne Zwang, aber das kleine Hoch lässt sich perfekt nutzen, um spannende Dinge zu unternehmen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Kajaktour, einem Picknick im Park, einem Besuch im botanischen Garten (oder etwas, das einem botanischen Garten am nächsten kommt und bei dir in der Nähe ist) oder einem netten Nachmittag in einem süßen Café? Lass dich ruhig von der Aufbruchstimmung inspirieren und etwas von den aufkeimenden Gefühlen tragen!

Bei aller Frühlingsgefühle-Euphorie – bitte vergiss nicht …

auf dich selbst zu achten. Tu nichts, mit dem du dich unwohl fühlst! Neben dem Knüpfen neuer Kontakte und dem Erweitern deines sozialen Netzwerks ist es mindestens genauso wichtig, für dich selbst eine stabile Basis zu kreieren. Es ist völlig okay, auch mal Dinge ganz allein und nur für dich zu erleben. Es gibt keinen Druck, unzählige Freund*innen zu haben oder unbedingt auf Dates zu gehen. Alle Vorschläge in diesem Blog sind lediglich Anregungen. Lege sie einfach so aus, dass es am besten für dich passt. Und bezüglich der Liebe: Meist tritt sie da auf, wo du sie am wenigsten erwartest. Versuche einfach, den Frühling zu genießen und du selbst zu sein – wer weiß – vielleicht kommt die Romantik dann von ganz allein …

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Bildnachweise:

• Teaser: Foto von Amelia Cui auf Unsplash
• Artikelbild: Foto von Alisa Anton auf Unsplash
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