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Die Klausuren stehen wieder vor der Tür – aber du weißt nicht, wie du dich effizient darauf vorbereiten kannst? Im Folgenden möchten wir dir einige Prüfungs- und Lerntipps mit an die Hand geben, die dir in der stressigen Zeit zum Ende des Semesters helfen können.
Wer sein Studium erfolgreich gestalten möchte, sollte sich effizient auf eine Prüfung vorbereiten können. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn jede*r hat einen eigenen Lernstil und muss aus dem großen Angebot verschiedenster Lernmethoden die für sich am besten geeignetste herausgreifen. Einige allgemeine Prüfungs- und Lerntipps findest du hier:
Wenn du deinen Lernprozess optimieren möchtest, solltest du dir vorher überlegen, welche Sinne du verwendest, um Inhalte besser erfassen zu können.
Traditionell unterscheidet man zwischen folgende Lerntypen:
Der visuelle Lerntyp lernt am besten durch das Lesen von Informationen und das Beobachten von Handlungsabläufen. Es fällt ihm leichter, sich Inhalte zu merken, wenn er sich diese in Form von Grafiken oder Bildern veranschaulicht. Allerdings ist dieser Lerntyp leicht durch visuelle Unordnung abzulenken.
Prüfungs- und Lerntipps:
Der auditive Lerntyp lernt am besten, wenn er den Lernstoff hört. Er kann mündlichen Erklärungen folgen und sie verarbeiten. Außerdem kann er sehr gut auswendig lernen, wenn er sich den Text selbst laut vorliest. Allerdings fühlen sich auditive Lerntypen schnell durch Umgebungsgeräusche gestört.
Prüfungs- und Lerntipps:
Der motorische Lerntyp lernt am besten, indem er Handlungsabläufe selber durchführt und auf diese Weise nachvollzieht. Für ihn ist es wichtig, am Lernprozess unmittelbar beteiligt zu sein und in Form von Experimenten eigenständige Erfahrungen zu sammeln.
Prüfungs- und Lerntipps:
Der kommunikative Lerntyp lernt am besten durch Diskussionen und Gespräche. Für ihn ist die sprachliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff und das Verstehen im Dialog von großer Bedeutung.
Prüfungs- und Lerntipps:
Wenn du nicht weißt, zu welchem Lerntyp du zählst, kannst du auf folgenden Seiten einen Test dazu machen:
Außerdem können wir dir das Buch „Der Prüfungserfolg“ von Sabine Grotehusmann ans Herz legen. Hier erfährst du, zu welchem Lerntyp du gehörst und kannst die einzelnen Schritte der Prüfungsvorbereitung in fünf Kapiteln praktisch üben.
Ein gutes Zeitmanagement ist wichtig und die Mutter aller Prüfungs- und Lerntipps. So wachsen dir die Aufgaben nicht über den Kopf!
Zunächst solltest du notieren, welche Angelegenheiten im Semester erledigt werden müssen.
Unterteile die Aufgaben anschließend in konkrete Schritte und lege ein Datum fest, bis wann du sie erledigt haben möchtest.
Damit du deine Ziele auch erreichst, solltest du deine Wochen und Tage sorgfältig planen. Notiere die wichtigsten Aufgaben für den Tag und überlege dir, wie viel Zeit du für die Erledigung dieser Aufgaben benötigst.
Es kann immer mal wieder vorkommen, dass etwas unerwartetes dazwischenkommt. Für diesen Fall solltest du Pufferzeiten einplanen. Im Regelfall sind das 40% der zur Verfügung stehenden Zeit.
Wer kennt das nicht? Eigentlich möchtest du dich gerade auf eine Prüfung vorbereiten, doch dann klingelt das Telefon, das dreckige Geschirr wartet darauf, endlich abgewaschen zu werden und im Fernsehen läuft eine Sendung, die du am liebsten gar nicht mehr abschalten möchtest. Versuche für jede dieser Beschäftigungen ein Zeitfenster einzurichten, um dich vom Lernen nicht ablenken zu lassen.
Hast du deine Ziele wirklich erreicht? Du solltest die Realität mit deiner Planung regelmäßig vergleichen und deinen Zeitplan bei Bedarf anpassen.
Die folgenden Punkte werden dir helfen, wissenschaftliche Texte besser nachvollziehen zu können:
Verlangsame dein Tempo an wichtigen Textstellen und beschleunige es an unwichtigen Stellen.
Wenn dir zu einer bestimmten Textstelle etwas einfällt, solltest du das am Rand notieren. Du kannst Argumenten beipflichten, Unklarheiten markieren oder Beispiele ergänzen. Auf diese Weise kannst du die Argumentationsstruktur eines Textes besser erfassen.
Markiere zunächst die wichtigsten Passagen mit einem Bleistift und unterstreiche danach die Schlüsselwörter.
Auf der Mindmap können Gedanken, Ideen und Fakten festgehalten werden. Die Struktur ähnelt der eines Baumes: In der Mitte wird eine kleine Skizze gezeichnet, die das zu behandelnde Thema darstellt. Von dem zentralen Bild ausgehend wird für jeden tiefergehenden Gedanken eine Linie gezeichnet. Auf diese Linien werden die einzelnen Schlüsselwörter geschrieben. In einer zweiten Gedankenebene werden die wichtigsten Details zu den Schlüsselwärtern notiert.
Kleine Bilder, unterschiedliche Farben und Druckbuchstaben können die Übersichtlichkeit einer Mindmap erhöhen.
Dank der klaren Struktur eignen sich Mindmaps gut, um einen Überblick zu geben und Zusammenhänge aufzuzeigen. Das ist sehr hilfreich, denn es hat sich gezeigt, dass Informationen, die ohne Struktur präsentiert werden, leicht wieder verloren gehen. Außerdem können Mindmaps die Gedächtnisleistung verbessern.
Im Folgenden möchten wir dir noch einige Prüfungs- und Lerntipps vorstellen. Vielleicht ist ja etwas dabei, das dir bei deiner nächsten Prüfung helfen wird?
Mit der Loci-Methode kann man umfangreichen Lernstoff langfristig memorieren und bei Bedarf vollständig aus dem Gedächtnis abrufen. Dafür werden die zu lernenden Fakten mit einer bekannten Umgebung verknüpft. Gedächtniskünstler nutzen häufig einen Spaziergang durch die Straße oder einen Raum. Sie prägen sich bestimmte Schlüsselobjekte wie die Bushaltestelle oder Lampe ein und legen dort den zu merkenden Lernstoff einzeln ab. Dabei folgen sie immer einer festgelegten Route.
Hinweis:
Die Assoziationen müssen nicht einmal logisch sein. Im Gegenteil: Je ungewöhnlicher die Verknüpfung, desto leichter kann man sich die Begriffe merken.
Bei der Geschichtenmethode werden unterschiedliche Informationen anhand einer Geschichte zusammengefügt. Die gelernten Begriffe können dann wieder abgerufen werden, indem die Geschichte gedanklich nochmals nacherzählt wird.
Beispiel:
Du sollst dir folgende Begriffe einprägen:
Die Geschichte könnte dann folgendermaßen lauten:
Ein Mann telefoniert und macht sich dabei Notizen mit einem Kugelschreiber. Er ist Redakteur bei einer Zeitung und spricht mit einem Lehrer, der heute mit seiner Klasse einen Ausflug in den Zoo unternommen hat. Dort ist ein Affe aus seinem Gehege ausgebrochen. Nach dem Telefonat macht sich der Mann auf den Weg nach Hause und besorgt noch eine Rose für seine Frau. Bis seine Frau nach Hause kommt, verfolgt der Mann ein Fußballspiel im Fernsehen. Als er den Wagen seiner Frau hört, geht er zum Kühlschrank und holt eine Flasche Sekt, um sie zu begrüßen.
Die Schlüsselwortmethode eignet sich hervorragend zum Merken von Fremdwörtern und Vokabeln. Dafür wandelt man das Fremdwort einfach in ein bildhaftes Schlüsselwort um.
Beispiel:
Du kannst dir das englische Wort „Moose“ nicht merken? Dann stelle dir doch einen Elch vor, der einen Teller voll Apfelmus abschleckt. Wenn du fortan das Wort „Moose“ hörst, wird es dich an das Wort „Apfelmus“ und den Elch erinnern, der sich daran vergnügt.
Die Windrichtungen Norden, Osten, Süden und Westen kann man sich beispielsweise gut mit dem Satz „Nie ohne Seife waschen“ merken.
Ein weiterer Klassiker unter den Merksätzen ist dieser hier: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.“ Die Anfangsbuchstaben stehen jeweils für die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.