Probleme im Studium

Das Studium wird dich zweifelsohne an deine Leistungsgrenzen bringen – da kann es durchaus mal passieren, dass du dich überfordert fühlst, an deinen Stärken zweifelst oder an Prüfungsangst leidest. Der folgende Text soll dir zeigen, wie du mit vielen Problemen im Studium am besten umgehen kannst. 

Verschiedene Hürden und Herausforderungen im Alltag sowie zu hohe Studienanforderungen können deinen Studienverlauf negativ beeinflussen. Nicht selten führen Probleme im Studium nicht nur zu Verzögerungen, sondern sogar zum Abbruch der Ausbildung. Damit du rechtzeitig reagieren kannst, möchten wir dich auf mögliche Schwierigkeiten aufmerksam machen und dir einige Tipps an die Hand geben, wie du am besten mit „Steinen“ im Studium umgehst.

Verschiedene Umfragen zeigen immer wieder, dass Studierende mit zahlreichen Problemen im Studium zu kämpfen haben:

  • Mehr als jeder Dritte gibt an, Schwierigkeiten mit der Bewältigung des Stoffumfangs im Semester zu haben.
  • Ähnlich häufig genannt werden die Sicherung der Studienfinanzierung sowie die mangelnde Flexibilität in der Studiengestaltung.
  • Die effiziente Vorbereitung von Prüfungen und der mangelnde Freiraum zur Aufarbeitung von Wissenslücken bereiten ebenfalls Probleme.
  • Rund ein Drittel der Studierenden klagt über zu überfüllte Lehrveranstaltungen.
  • Schwierigkeiten beim Verfassen von schriftlichen Arbeiten werden ebenfalls als Problem im Studium benannt.
  • Für zwei Drittel der Studierenden ist die Durchführung eines Auslandsaufenthalts ohne zeitliche Verzögerung eine Herausforderung.

Es geht nicht nur ums Studieren…

Viele Studierende erleben während ihrer Studienzeit schwierige persönliche Lebensphasen oder akute Belastungs- und Krisensituationen. Leider können diese nicht immer aus eigener Kraft überwunden werden. In solchen Fällen ist professionelle Hilfe dringend empfohlen.

Erster Ansprechpartner sind häufig Familie und Freunde. Wenn es einem nicht gut geht, kann ein Telefonat mit dem/der besten Freund/in oder den Eltern manchmal Wunder bewirken. Außerdem bieten viele Hochschulen Beratungsstellen an, die bei Problemen helfen und zur Seite stehen:

Zentrale Studienberatung

Diese Einrichtung beantwortet Fragen rund um das Studium und vermittelt dich bei Bedarf an die richtigen Ansprechpartner weiter.

Psychologie Beratung

Wenn die Belastung zu groß wird, Familienprobleme deinen Lernerfolg beeinträchtigen oder du an Prüfungsangst oder Depression leidest, kannst du dich an die psychologische Beratungsstelle wenden. Die meisten bieten Einzelgespräche an, in denen du über deine Probleme sprechen kannst und gemeinsam an einer Lösung gearbeitet wird.

Nightline

Ist die Angelegenheit sehr dringend und die Wartezeit in der Beratungsstelle womöglich zu lang, kannst du auch die Nightline in Anspruch nehmen – das ist ein Zuhörertelefon, in dem entsprechend ausgebildete Studierende ein offenes Ohr für deine Nöte und Sorgen haben. Nicht selten kann ein Telefongespräch mit der studentischen Seelsorge eine Situation klären oder zumindest überbrücken helfen.

Sozialberatung

Bei finanzielle Fragen kannst du dich an die Sozialberatung wenden, beispielsweise bei Fragen rund um BAföG und weitere Sozialleistungen hilft.

Weitere Beratungsangebote

Kleinere Gruppen können sich ebenfalls an eine für sie zuständige Beratungsstelle wenden – so gibt es eine Frauenbeauftragte, eine Beratungsstelle für studierende Eltern, ausländische Studierende, Studenten mit Behinderung oder einer chronischen Erkrankung sowie eine Rechtsberatung.

Einigen der häufigsten Problemen im Studium kann man sicherlich vorbeugen. Der erste Schritt ist die Entscheidung für das richtige Studienfach und die dazu passende Hochschule:

  • Überlege dir vorher genau, welche Ansprüche du an dein Studium stellst.
  • Welches Thema interessiert dich?
  • Was möchtest du später einmal machen?
  • Planst du einen Auslandsaufenthalt?
  • Fällt es dir leichter in kleinen Gruppen zu lernen?
  • Möchtest du durch die Dozenten individuelle betreut werden?
  • Fazit: Es ist wichtig, dass du dich für ein Studienfach entscheidest, dass deinen persönlichen Vorlieben entspricht und dass du an einer Hochschule studierst, die deine Erwartungen erfüllen kann.In unserem Text „Die richtige Studienwahl“ bekommst du viele nützliche Buchtipps sowie eine gute Übersicht über die Vor- und Nachteile der einzelnen Hochschulformen.

Zentraler Stressfaktor: die Studienfinanzierung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Studienfinanzierung. Damit dich während des Studiums keine Angstgefühle überkommen, solltest du dir bereits im Vorfeld Gedanken darüber machen:

  • Möchtest du neben dem Studium arbeiten oder können dich deine Eltern finanziell unterstützen?
  • Ist eine Förderung durch den Staat oder ein Studienkredit die beste Alternative für dich?
  • Benötigst du vielleicht Freiräume, um Lernstoff nachzuholen und Wissenslücken aufzuarbeiten?
  • Tipp: Gern möchten wir dir dazu unser Dossier zum Thema „Studienfinanzierung“ ans Herz legen – dort bekommst du alle wichtigen Informationen zu den einzelnen Finanzierungsmöglichkeiten.

Auslandsaufenthalte rechtzeitig planen

Umfragen zeigen immer wieder, dass aus Sicht vieler Studierender ein Zeitfenster für Auslandsaufenthalte fehlt. Das ist sicherlich ein strukturelles Problem der Hochschulen. Wir können dir nur raten, deinen Auslandsaufenthalt sorgfältig zu planen und darauf zu achten, dass deine im Ausland erbrachten Studienleistungen hierzulande anerkannt werden. Wirf doch mal einen Blick in unsere Texte zum Thema „Auslandsaufenthalt“. Hier erfährst du, worauf du bei der Planung deines Auslandsaufenthaltes unbedingt achten musst.

Tipps gegen weitere Stressfaktoren

Wir haben für dich einige Prüfungs- und Lerntipps zusammengestellt sowie einen Leitfaden zum Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten verfasst, damit du dich gut auf deine Abschlussprüfungen vorbereiten kannst. Damit wollen wir dir helfen, Probleme im Studium zu vermeiden.

Es gibt tatsächlich eine Menge unterschiedlicher Probleme, die während des Studiums auftreten können. Aber: Für jede Schwierigkeit gibt es auch eine Lösung! Wenn das Telefonat mit den Eltern oder Freunden nicht ausreicht, wirst du an der Hochschule immer eine Anlaufstelle finden, die sich deiner Sorgen annimmt und dir hilft.

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